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Ausflug zum "Entenmuseum"

Am 27.09.2008 besuchte das Team der Herner Oldies das "Entenmuseum" an der RN 392 zwischen Framont und Grandfontain im Elsass/ Frankreich. Die Räumlichkeiten befinden sich in einer alten Wasserhammerfabrik, die mehr oder weniger verfallen ist. Zugang, Parkplatz und äußeres Erscheinungsbild sind wenig einladend, gleichwohl ist der Besucher von der Vielfalt der Ausstellungsstücke überrascht.

2 CV´s; jeder Couleur- und Bauart sind dort zu besichtigen, ebenso Selbstumbauten, Fahrzeuge für Sondereinsätze (beispielsweise mit Schneepflug), Sonderanfertigungen etc. Leider sind die Fahrzeuge in einem schlechten Zustand, insbesondere aufgrund der erhebliche Feuchtigkeitswerte in den Räumlichkeiten.

Ein Mitarbeiter erläuterte uns, dass man dringend neue Räumlichkeiten suche, da man die besten Fahrzeuge bereits ausgelagert habe. Auf dem Dachboden befindet sich ein immenser Vorrat von Ersatzteilen. Auch hier ist der Besucher erstaunt darüber, dass überhaupt jemand "den Durchblick hat". Beim Verlassen des "Museums" hatte sich ein regionaler 2CV-Club eingefunden, der prachtvolle Exemplare mitgebracht hatte.

Da das Museum von Enthusiasten getragen wird, ohne irgendwelche Förderungen, kann ein Besuch nur empfohlen werden (Öffnungszeiten: Samstags zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr).

Weiter ging es dann am 28.09.2008 auf den Teilemarkt in Lipsheim/Frankreich.

Da wir mit einem BMW V8 Barockengel angereist waren, wollten wir direkt auf das Ausstellungsgelände fahren, so wie es in der Vergangenheit möglich war. Am Eingang teilte uns allerdings ein Ordner mit, dass eine Einfahrt nicht möglich sei, es sei total "komplett".

Nachdem wir darauf hinwiesen, dass wir immerhin ca. 550 km gefahren waren, und insoweit uns auf einen Stellplatz auf dem Gelände gefreut hatten, teilte er nochmals mit, dass beim besten Willen ein Auffahren nicht möglich sei. Wir könnten uns davon überzeugen, dass alle Standplätze voll seien. Bereits seit 08.00 Uhr sei man buchstäblich überlaufen worden, so dass man zunächst darauf warten müsse, dass die Fahrzeuge abfahren würden, bevor weitere auf das Gelände fahren könnten. Weitere Diskussionen brachten sodann nichts, so dass wir uns entschlossen haben, das Fahrzeug in der Nähe auf einem Hotelparkplatz zu
parken. Nachdem wir dann auf das Gelände gegangen waren, stellten wir in der Tat fest, dass alle Standplätze voll waren. Auch ansonsten war ein Zuschauerandrang vorhanden, wie es in der Vergangenheit nicht der Fall war.

Dies führte letztlich dazu, dass Wartezeiten auch an den Imbissständen von mind. 15 Minuten bestanden, auch die Gänge im Bereich der Teilestände waren voll. Mehrere Alteingesessene wiesen darauf hin, dass der "Oldtimertourismus" insbesondere von deutschen Händlern größer geworden sei, vermutlich weil die Standgebühren weitaus geringer sind als im Bereich Deutschlands.

Es zeigte sich, dass der Andrang dem gesamten Teilemarkt wenig Flair verleiht.

Bisher glänzte dieser Markt dadurch, dass auch französische Lebenskultur im Vordergrund stand und alles nach dem Prinzip "laissez-faire" vonstatten ging. Die Gemütlichkeit ist inzwischen abhanden gekommen, da wirtschaftliche Interessen nunmehr im Vordergrund stehen.

Beim Verlassen des Geländes haben wir mit einem verantwortlichen Helfer gesprochen und auf diese Umstände hingewiesen. Auch er war eigentlich derselben Meinung, dass der immer stärker werdende Andrang der ursprünglichen Gemütlichkeit nicht dienlich ist, so dass wir uns entschlossen haben, den Teilemarkt in Lipsheim vorerst nicht mehr aufzusuchen.

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